Die TGS beim „March of the living“ in Ausschwitz Den „March of living“ gibt es bereits seit 1988 und auch dieses ja hatten wir wieder die Ehre, dabei sein zu dürfen und das Land Deutschland zu vertreten. Am Montag, 17.04.23, sind wir erst einmal 9 Stunden bis nach Krakau gefahren und hatten anschließend eine Führung durch das ehemalige Stammlager in Auschwitz. Wir alle hatten gemischte Gefühle wie Trauer und Mitleid oder auch Wut, nachdem die meisten von uns zum ersten Mal an diesem Ort waren. Direkt danach ging es für uns dann nun ins Hotel, worüber sich auch alle gefreut haben. Der eigentliche „March of the living“ ging dann aber erst am Dienstag los. Wir sind früh aufgestanden, um pünktlich wieder in Auschwitz zu sein. Als wir dort ankamen, waren schon einige tausend Menschen dort. Immer mehr Menschen sammelten sich und warteten ungeduldig darauf, dass es losgeht. Letztendlich nahmen insgesamt rund 10.000 Menschen aus der ganzen Welt an der Veranstaltung teil. Als es dann endlich losging, sind wir 3,3 km zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau gelaufen. Dort angekommen sah man schon viele Menschen, die ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten konnten. Auch uns traf es, als wir die Menschen gesehen haben wie sie die von ihnen beschrifteten Holztafeln ins Gleisbett steckten. Auf ihnen standen viele unterschiedliche Gründe, warum sie an diesem Gedenkmarsch teilgenommen haben. Neben der zentralen Gedenkveranstaltung nahmen wir an einem Zeitzeugengespräch einer Frau teil, die als Zweijährige das KZ Auschwitz überlebt hat. Sie erzählte uns ihre Geschichte, doch wie sie selber schon sagte kann sie sich kaum richtig dran erinnern. Nach ihrer Rede machten wir uns schon wieder auf den weg zurück zum Bus. Im Hotel angekommen, hatten wir wieder ein wenig Freizeit aber außer schlafen machten wir nichts anderes, weil wir am frühen Morgen des nächsten Tages nach Warschau aufbrachen. Dort nahmen wir an der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto teil. Bei der unter anderen auch unser Bundespräsident, Frank Walter Steinmeier sprach. Den Abend nutzen wir, um Warschau auf eigene Faust zu erkunden. Viele machten sich nach dem Abendessen dann auf dem Weg in die Stadt und schauten sich dort dann noch um. Am nächsten Morgen sah man viele verschlafene und müde Gesichter… Unsere letzten Stunden in Warschau verbrachten wir dann mit einer interessanten Stadtführung, dann durften wir uns nochmal kurz 50 Minuten alleine dort aufhalten aber mussten danach auch schon wieder zurück zum Bus, denn dann ging es für uns nach Hause. Nach neun Stunden Fahrt voll Musik, Spaß und wenig Schlaf, sind wir wieder in Oranienburg angekommen. Am Ende wäre wir alle noch gerne länger geblieben aber wie sagt man so schön, man soll aufhören wenn es am
schönsten ist.
Sophia Strauss, 12. Klasse, Teilnehmerin am „Seminarkurs Nationalsozialismus“