Ein Blick zurück auf unser besonderes 7. Schuljahr
Im 7. Schuljahr haben wir etwas erlebt, das weit über den normalen Unterricht hinausging: Im Rahmen des Projekts Service Learning – Lernen durch Engagement durften wir uns fast ein ganzes Schuljahr lang in sozialen Einrichtungen engagieren. Anfangs wussten viele von uns gar nicht so genau, was da auf uns zukommt – aber heute können wir sagen: Es war eine Zeit, in der wir über uns hinausgewachsen sind.
Wo wir geholfen haben – und was wir dort erlebt haben
Unsere Einsätze waren ganz unterschiedlich. Einige von uns haben im Altenheim vorgelesen, Gesellschaftsspiele gespielt oder einfach zugehört. Andere waren im Kindergarten, haben mit kleinen Kindern gebastelt oder beim Anziehen geholfen. Wieder andere haben in einer Tafel ausgeholfen, Essen verteilt oder Regale eingeräumt. Jede Einrichtung war anders, und jede Erfahrung auf ihre Weise besonders. Anfangs waren viele von uns aufgeregt. Werden wir das schaffen? Werden wir gebraucht? Doch schon nach den ersten Tagen merkten wir: Ja, wir können etwas bewirken. Oft waren es die kleinen Dinge – ein Lächeln, ein offenes Ohr oder ein gemaltes Bild – , die anderen eine Freude gemacht haben.
Was wir gelernt haben – über andere und über uns selbst
Natürlich haben wir viel über soziale Berufe und die Arbeit in Einrichtungen gelernt. Aber noch mehr haben wir über uns selbst erfahren. Wir mussten lernen, Verantwortung zu übernehmen, pünktlich zu sein, freundlich auf andere zuzugehen und mit schwierigen Situationen umzugehen. Nicht alles war immer einfach. Es gab Momente, in denen wir uns hilflos oder überfordert fühlten – aber genau das hat uns stärker gemacht. Viele von uns haben festgestellt, wie wichtig soziale Arbeit ist und wie sehr Menschen auf Unterstützung angewiesen sind. Wir haben gelernt, wie viel Wert es hat, Zeit zu schenken. Manche von uns hatten echte Aha – Momente: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal freiwillig im Altenheim arbeiten würde – und jetzt will ich dort in den Ferien weiterhelfen“, sagte eine Mitschülerin.
Ein Blick über den Tellerrand
Was uns besonders beeindruckt hat: Wir konnten einen Einblick in Lebenswelten bekommen, die wir so vorher nicht kannten. Der Schulalltag ist oft theoretisch – aber draußen, in der Praxis, haben wir gesehen, wie wichtig Mitgefühl, Zuhören und echtes Handeln sind. Wir haben nicht nur mit den Händen, sondern auch mit dem Herzen gelernt.
Unser Fazit
Das Service – Learning – Projekt war für viele von uns eine der prägendsten Erfahrungen des Schuljahres. Es hat uns gezeigt, dass wir Teil einer Gemeinschaft sind, in der jeder etwas beitragen kann – egal wie alt man ist. Wir haben gelernt, wie erfüllend es ist, für andere da zu sein, und wie viel man selbst zurückbekommt, wenn man sich engagiert. Wir danken Frau Perlinski-Henning und Herrn Zimmermann, den Einrichtungen und natürlich den Menschen, mit denen wir jeden Donnerstag arbeiten durften – für ihr Vertrauen, ihre Geduld und die Chance, über uns hinauszuwachsen. – Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7f
